Improvisationstheater

„Das ganze Leben ist eine Bühne!“ – William Shakespeare

David spielt seit geraumer Zeit in einer Gruppe aktiv Improvisationstheater. Im Gegensatz zum Regietheater gibt es hier kein Drehbuch, alles entsteht im Moment, die Inhalte werden vom Publikum eingeholt. Dies bedarf nicht nur einiges an Schlagfertigkeit, sondern vor allem Kreativität, Achtsamkeit und Präsenz. Alles Dinge, die man üben kann und die für ein tägliches Miteinander und die Arbeit mit Tieren enorm wichtig sind.

Zu oft hören wir: „Das könnte ich nicht.“ oder „Das bin ich nicht.“ Denn in Wahrheit konnten wir das alle, und wir taten es freiwillig und rund um die Uhr. Doch dann kam die Eingliederung in die Gesellschaft, die Schule. Wir bekamen eine Schultüte und mit ihr gaben wir freies Denken und Handeln ab. Immer weniger wird ein singendes „Mit-sich-allein-Beschäftigen“ sichtbar, immer weniger wird sich hoppsend fortbewegt. Die Leichtigkeit geht verloren. Das, was wir an Kindern so gerne beobachten – frei nach Heller bzw. Ambros in „Für immer jung“: „Die sollst nie aufhörn zum Lernen, orbat mit der Fantasie“ und „Do soist vor Liebe brennan und vor Begeisterung, weil daun bleibst für immer jung.“

Im Improvisationstheater gibt es ein paar wenige, aber sehr wesentliche Grundsätze, damit es funktioniert:
„Es gibt kein NEIN, sondern immer ein JA, UND …“
„Scheiter heiter!“